2019
Übersicht
- Ehrensymposium anläßlich des 80. Geburtstages von Herrn Professor Röpke
- Exkursion des "Forum MER" in das Dorothea-Erxleben-Lernzentrum
- Rückblick: Tagung „Interkulturalität und Religion in der Medizin“ am 25. Und 26.10.2019, Aula der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Tagung "Interkulturalität und Religion in der Medizin"
- Vortrag zur "Fixierungsentscheidung" des BVerfGs
- Vortragsreihe "Medizin trifft Recht im medizinischen Alltag"
- Lange Nacht der Wissenschaften mit dem MER
- Absolventenfeier 2019
- Einladung zur Abschlusskonferenz am 11.09.2019 in Berlin: Ethik, Recht und Kommunikation des Genome Editings
- Einladung zum Vortrag
- Lange Nacht der Wissenschaften 2019
- eMERgency in Cinema – Sommersemester 2019
- Gemeinsamer Workshop des IWZ MER und der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR) zur "Fixierungsentscheidung" des BVerfGs
- Stellungnahme des Kriminalpolitischen Kreises zum Straftatbestand der Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft (§ 219a StGB)
- Dienstagskolloquium Sommersemester 2019
Ehrensymposium anläßlich des 80. Geburtstages von Herrn Professor Röpke
Am 07.12.2019 fand anlässlich des 80. Geburtstags von Herrn Professor Röpke ein Ehrensymposium in der Leopoldina in Halle statt. Herr Röpke ist ehemaliger Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum in Halle und doziert seit vielen Jahren die Vorlesung "Grundlagen der Reproduktions‐, Geburts- und Perinatalmedizin" im Studiengang MER.
Wir wünschen Ihm an dieser Stelle alles Gute zu seinem Ehrentag und sind sehr dankbar, Ihn auch weiterhin zu den Lehrern unseres Studiengangs zählen zu dürfen.
Exkursion des "Forum MER" in das Dorothea-Erxleben-Lernzentrum
Am Freitag, 22.11.2019, hatte eine Gruppe MER-Studierender die Gelegenheit, einen Einblick in die Entwicklung zukünftiger technologiebasierter Produkte und Assistenztechniken im Bereich der Pflege zu erhalten. Im Rahmen der interdisziplinären Veranstaltung „Forum MER“ wurde hierfür eine Exkursion in das Future Care Lab des Projekts „FORMAT“ im Dorothea-Erxleben-Lernzentrum in Halle (Saale) unternommen. Das Projekt bietet Bildungsangebote zu assistiven Technologien und Robotik in der Pflege an.
Nähere Informationen unter https://format.medizin.uni-halle.de.
Rückblick: Tagung „Interkulturalität und Religion in der Medizin“ am 25. Und 26.10.2019, Aula der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Dr. Marie-Claire Foblets
Schon lange, nicht erst seit den großen Migrationsbewegungen ist das Gesundheitswesen, sind die Mediziner mit unterschiedlichen kulturellen Vorverständnissen der Patienten und deren Angehörigen konfrontiert worden. Verschiedene religiöse Einstellungen und Erwartungen treten hinzu. Die Gesundheitswissenschaften haben diesem Phänomen lange nur geringe Beachtung beigemessen. Allmählich wird aber deutlich, dass die in der westlichen Medizin gefundenen und bewährten Antworten auf das Arzt-Patienten-Verhältnis vor diesem Hintergrund zumindest zu hinterfragen sind. So gilt heute das Dogma des „informed consent“. Allein der Wille des Patienten rechtfertigt eine Therapie, ohne einen entsprechenden Willen darf diese nicht durchgeführt werden. Blickt man in andere Kulturen, etwa in die Kultur Japans oder in die Kultur der Völker Südosteuropas, so stellt man zum Teil überrascht fest, dass hier nicht primär oder allein auf das betroffene Individuum, den Patienten abgestellt wird, sondern die Familie in die Entscheidungsfindung stark mit einbezogen wird. Wie soll die Medizin in Deutschland mit einem solchen Verständnis umgehen?
Das ist nur ein Beispiel für die Bedeutung der kulturellen Vorverständnisse. Beim Lebensbeginn und der Bewertung des Embryos beispielsweise finden sich entsprechende unterschiedliche Aussagen, je nach Kultur und je nach Religion. Damit wird deutlich, dass die interkulturelle Kompetenz heute in der Medizin von großer Bedeutung ist, die auch das Verständnis für die verschiedenen Religionen mit einschließt. Dass hier der Einfluss gerade in Deutschland beispielsweise bei konfessionsgebundenen Krankenhäusern groß ist, hat zuletzt eine Diskussion vor verschiedenen Gerichten, dem Bundesarbeitsgericht, dem Bundesverfassungsgericht wie dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg gezeigt.
Den hier skizzierten Fragen ist eine interdisziplinäre Tagung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nachgegangen. In den Sektionen I. Religion in der Medizin, in Ethik und Recht, II. Interkulturalität in der Medizin und III. Gesundheitsorientierter Wohlfahrtsstaat im Spannungsfeld von Religion und Weltanschauung diskutierten renommierte Referentinnen und Referenten diese Themenfelder. Deren Tiefen und Verknüpfungen wurden, gerade auch im Zusammenspiel mit den vor allem in der Podiumsdiskussion angesprochenen praktischen Erfahrungen, den etwa 100 Teilnehmern deutlich vor Augen geführt.
Podiumsdiskussion
Tagung "Interkulturalität und Religion in der Medizin"
Am 25. und 26.10.2019 veranstaltet das Zentrum Medizin – Ethik – Recht eine interdisziplinäre Tagung zum Thema "Interkulturalität und Religion in der Medizin" in der Aula der Martin-Luther-Universität, Universitätsplatz 10, Halle (Saale).
Bitte nutzen Sie zur Anmeldung das Kontaktformular unter folgendem Link:
https://blogs.urz.uni-halle.de/tagungmer2019/
Vortrag zur "Fixierungsentscheidung" des BVerfGs
RinBVerfG Prof. Dr. Doris König
Prof. Dr. Winfried Kluth, RinBVerfG Prof. Dr. Doris König
Am 12. Juli 2019 hielt Prof. Dr. Doris Köng, RinBVerfG, einen Vortrag zum Thema Das "Fixierungsurteil" des Bundesverfassungsgerichts - Notwendigkeit einer richterlichen Entscheidung zum besseren Schutz der Patientenrechte. Im Anschluss daran folgte ein Kommentar von Prof. Dr. med. Arno Deister, Chefarzt im Zentrum für Psychosoziale Medizin im Klinikum Itzehoe. Er begrüßte das Urteil aus Sicht der Praxis.
In einer abschließenden Diskussion wurde dann auch den Zuhörern die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen.
Vortragsreihe "Medizin trifft Recht im medizinischen Alltag"
Ankündigung_Medizin-trifft-Recht-2019
Lange Nacht der Wissenschaften mit dem MER
Körperwelten - eine interdisziplinäre Betrachtung
Ass. iur. Theresa Rammelt, M.mel.
Künstliche Intelligenz und Automatisierte Entscheidungssysteme in der Medizin
Dr. med. Daniel Rottke, M. mel.
Der psychatrische Sachverständige im Strafverfahren
Daniel Späte, M.mel.
In diesem Jahr haben Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Medizin-Ethik-Recht das interdisziplinäre wissenschaftliche Zentrum auf der Langen Nacht der Wissenschaften vertreten. Sie haben dabei in herausragender Weise gezeigt, wozu diese interdisziplinäre Ausbildung befähigt und vor vollem Haus spannende Referate zur Ausstellung Körperwelten, der künstlichen Intelligenz und automatisierten Entscheidungsfindung in der Medizin sowie zum psychatrischen Sachverständigen im Strafverfahren gehalten.
Absolventenfeier 2019
Am 05.07.2019 wurden 16 Absolventen des Studiengangs Medizin-Ethik-Recht in feierlichem Rahmen von ihrer alma mater verabschiedet. Innerhalb dieser Veranstaltung hielt der Präsident des Bundesverfassungsgerichts a.D. Prof. Dr. Dres. h.c. Paul Kirchhof einen Festvortrag.
Einladung zur Abschlusskonferenz am 11.09.2019 in Berlin: Ethik, Recht und Kommunikation des Genome Editings
Am 11. September 2019 läd das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt "GenomELECTION Genomeditierung – Ethische, rechtliche und kommunkationswissenschaftliche Aspekte im Bereich der molekularen Medizin und Nutzpflanzenzüchtung" zu seiner interdisziplinären Abschlusskonferenz nach Berlin in das Haus der Leibnitz-Gemeinschaft ein. Die Veranstaltung trägt den Titel:
„Ethik, Recht und Kommunikation des Genome Editings“
Der vom BMBF geförderte interdisziplinäre Forschungsverbund „GenomELECTION“ möchte mit dieser Veranstaltung zum einen die aktuellen ethischen, rechtlichen und kommunikationswissenschaftlichen Aspekte der Genomeditierung in der grünen und roten Gentechnik vorstellen. Zudem werden im Rahmen der Konferenz die Ergebnisse des Forschungsverbunds „GenomELECTION“ zu diesen Themenkomplexen präsentiert.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen zur Veranstaltung, das Programm sowie die Online-Anmeldung finden Sie unter:
https://kluth.jura.uni-halle.de/bmbf_genomelection/konferenz19/
Einladung zum Vortrag
Einladung zum Vortrag
Lange Nacht der Wissenschaften 2019
Lange Nacht der Wissenschaften 2019
eMERgency in Cinema – Sommersemester 2019
eMERgency SoSe 2019
Gemeinsamer Workshop des IWZ MER und der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR) zur "Fixierungsentscheidung" des BVerfGs
Bitte beachten Sie, dass der für den 26. April 2019 geplante gemeinsame Workshop unseres Institutes mit der DGMR zur Thematik: "Die Fixierungsentscheidung des Bundesverfassungsgerichts: Vorstellung, kritische Analyse und Folgen für die Praxis" nicht stattfindet.
Ein neuer Termin wird bekanntgegeben.
Redner sind u.a.
RiBVerfG Prof. Dr. iur. Doris König, Karlsruhe / Hamburg
Prof. Dr. med. Arno Deister, Itzehoe
Dr. med. Margitta Borrmann-Hassenbach
Veranstaltungsort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstraße, Berlin.
Stellungnahme des Kriminalpolitischen Kreises zum Straftatbestand der Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft (§ 219a StGB)
Der Kriminalpolitische Kreis - ein Zusammenschluss deutscher Strafrechtsprofessorinnen und -professoren, die sich mit Fragen der Strafrechtspolitik befassen - hat im Dezember 2017 zum Straftatbestand der Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft (§ 219a StGB) Stellung genommen und Vorschläge unterbreitet. Die Stellungnahme finden Sie hier im Volltext und können Sie auch als PDF herunterladen.
Die Stellungnahme als PDF zum Download.
Stellungnahme zu § 219a.pdf
(92,1 KB) vom 18.12.2017
Dienstagskolloquium Sommersemester 2019
Dienstagskolloquium SoSe 2019